Themenerklärung
Die Architektur der Zukunft muss auf die geänderten Lebensbedingungen der Menschen Rücksicht nehmen. Themen wie: „kurze Wege“, „Homeoffice“, „Work-Life-Balance“ oder „Nachnutzung“ müssen Eingang in die Planung finden. Eine mehrfache Nutzung ist daher integraler Bestandteil der Lösung. Schnelle Umbauten, genaue Vorfertigung und Nachhaltigkeit sind die entscheidenden Stichwörter. Durch die fertigen Elemente, die in Werkshallen schon vorproduziert sind, ist es möglich sie auf Bestellung und mittels LKW auf die jeweilige Baustelle zu bringen.
Dementsprechend planten wir ein Rastersystem aus Beton, das nach Belieben erweiterbar ist und die tragende Struktur bildet. Mit dein eingebauten „Umgekehrte T-Trägern“, ist ein horizontales einschieben der Module mittels Krans möglich.
Mit dem Werkstoff Holz wurde ein nachhaltiges, aber auch regionales Produkt genommen, um auch einen positiven Einfluss auf das Mikroklima zu haben. Das Ganze schmücken noch die gepflanzten Bäume und Sträucher, die bei Hitzetagen eine deutliche Kühlung verschaffen.
Mit großen Fensterflächen und einer Holzfassade wurden die Module dem modernen Trend angepasst und bieten demnach positive Auswirkungen auf die optische Gestaltung des Gebäudes.
Mit der mehrfachen Nutzung ist es möglich, den Alltag der Menschen zu erleichtern und seinen Arbeitsplatz in unmittelbarer Nähe zu haben. Außerdem wurde im Erdgeschoss eine Gewerbe-/ Büro- und Wohnfläche entworfen und in den darauf liegenden Stockwerken jeweils einen Bürogroßbetrieb und Wohnmodule miteingeplant. Dadurch ist erkennbar, dass keine Module von einem anderen abhängig sind und damit eine hohe Diversität geboten ist. Demzufolge können verschiedenste Nutzungen in das Rastersystem miteingebaut werden, die kinderleicht mit einem Kran eingeschoben werden.
Auf welchem Stand befindet sich unser Projekt gerade?
Das Projekt entwickelte sich aus einer Vor-/ und Entwurfsphase, bis hin zu einem fertigem Einreichplan mit einem Architekturmodell. Zudem wurde auch eine Visualisierung durchgeführt, um sich das Projekt besser vorstellen zu können. Im Unterpunkt Bildmaterial ist ein kleiner visueller Einblick in das Projekt gegeben.
Nach dem Vorentwurf bauten wir das System weiter aus, damit es auch in der Praxis umsetzbar wäre. Installationsebenen und dergleichen planten wir in die einzelnen Wohnmodule ein und setzen diese in das fertige Rastermodell hinein.
Änderungen:
Als wir unser Projekt fast fertig hatten, dachten wir uns, dass wir dieses noch spannender machen könnten. Nach einigen Gesprächen mit unserem Betreuer DI Harald Brutscher, kamen wir auf die Idee es zu erweitern und eventuell diverse Nutzungen einzubauen. Somit entwarfen wir andere Wohnmodule, aber auch Arbeits- und Gewerbemodule. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich unser Projekt zu dem, was auch am Ende herauskam.
In der Planungsphase haben wir schon auf die Fertigung und den Transport gedacht. Wir modellierten die Module so, dass diese in Werkshallen vorgefertigt werden können und im Nachhinein mit einem LKW auf die Baustelle zugestellt werden. Schlussendlich schiebt ein Kran die Module vertikal in das Rastersystem hinein.
Durch die individuellen und einschiebbaren Module, mussten wir natürlich mit dem Rastersystem ein neues Konzept entwickeln. Wir vergrößerten es, fanden eine gerechte Tragstruktur und ließen unserer Kreativität freien Lauf. Am Ende kamen wir auf das Projekt, welches wir euch nun präsentieren wollen.
Somit planten wir ein Wohn-/ Büro- und Gewerbegebäude, das in allen möglichen Richtungen wachsen kann, individuell mit den Modulen ausbaufähig ist und wo die Natur miteinbezogen wurde.
Resümee:
Durch die Bearbeitung unseres Jahresprojektes konnten wir einen Einblick auf die technische Ausarbeitung eines Gebäudes von der Entwurfsphase bis hin zum fertigen Einreichplan, werfen. Natürlich hatten wir eine große Unterstützung durch unseren Betreuer, jedoch können wir sagen, dass wir zusammen ein Bauwerk aus dem Nichts entworfen und auch praxisnah geplant haben. Zum Schluss zu sehen, was wir mit unseren erlernten Fähigkeiten geschaffen haben, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Dennoch bieten wir mit diesem Projekt einen Prototyp für zukünftige Projekte, wie der Gebäudebau und deren Nutzung aussehen könnte. Wir können nicht so weitermachen wie bisher. Für das Klima, aber auch für die Menschheit muss was getan werden.
Anhänge:
Voting Link:
Partner Maturaprojekt-Wettbewerb