CISV Building Global Friendship - Kinder und Jugendliche und ihr Traum von Frieden

Emily Oberlercher
Ingeborg-Bachmann-Gymnasium

Der Grundgedanke, durch „Building Global Friendship“ einen Beitrag zum Frieden zu leisten, macht die Faszination der Organisation CISV (Children International Summer Village) aus. Das bewahrheitet sich umso mehr, wenn man die Möglichkeit hatte, über mehrere Jahre in dieser Organisation eigene Erfahrungen durch den Besuch verschie-dener internationaler Camps zu sammeln. Durch das hautnahe Erleben und Kennenler-nen verschiedener Kulturen ist der Wunsch gereift, sich mit der Struktur von CISV be-ziehungsweise mit der dahinterstehenden Friedensidee im Rahmen einer vorwissen-schaftlichen Arbeit analytisch auseinanderzusetzen. Die Erkenntnis aus der eigenen Praxis, dass sich das Erlangen von gegenseitigem Verständnis positiv auf die Entwick-lung und Denkweise eines Jugendlichen auswirken kann, wird theoretisch aufgearbei-tet und untermauert.

Die übergeordnete Zielsetzung dieser vorwissenschaftlichen Arbeit ist es, der Frage nachzugehen, was CISV als Organisation ausmacht und wie sie ihr Friedensprojekt für Kinder und Jugendliche in die Praxis umsetzt. Zu Beginn der Arbeit ist es unbedingt erforderlich zu klären, welche Rolle die Gründerin dieser Organisation spielt, wenn es um die Konzeption der Programme und Methoden geht. Da sich CISV die Schaffung und Erhaltung von Frieden zum Ziel gesetzt hat, wird der Frage nachgegangen, inwie-fern es möglich ist, Frieden zu erlernen beziehungsweise was unter der Methode Peace Education zu verstehen ist und wie diese bei CISV eingesetzt wird. Wie gelingt es, die Idee von Frieden, Kindern aus der ganzen Welt näher zu bringen? Welche zent-rale Rolle spielt dabei Diversity und was ist darunter zu verstehen? Eine wesentliche Fragestellung lautet auch, wie CISV die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen prägt.

Die hauptsächlichen Quellen, die verwendet wurden, stellen die Internetseiten der Organisation selbst dar, wobei sowohl auf CISV International als auch auf nationale Plattformen zugegriffen wurde. Ergänzend wurde Fachliteratur verwendet, hier vor allem bei Definitionen oder zur Erarbeitung des Themas Diversity. Einen nicht unbe-trächtlichen Teil an Informationen liefern die erstellten Erfahrungsberichte.

Im Sinne der erwähnten Fragestellungen ist das erste Kapitel der Gründerin Doris Al-len sowie den Zielen, Grundsätzen und der Grundidee von CISV gewidmet. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Programmen, die den Kindern unterschiedlichen Alters angeboten werden und aus denen ersichtlich ist, wie Kindern und Jugendlichen der Umgang mit anderen Kulturen nähergebracht wird. Zur anschaulichen Ergänzung wird ein Tagesablauf in einem Camp beschrieben und um Erfahrungsberichte aus den Jah-ren 2016 bis 2019 ergänzt, die einen Einblick in die persönlichen Erlebnisse und Ent-wicklungen der einzelnen Campbesuche geben.

Da Diversity ein zentrales Thema für eine friedliche Welt und somit auch für CISV dar-stellt, wird im Schlusskapitel ausführlich darauf eingegangen. Der Begriff Diversity wird erläutert und in Bezug zur Friedenserziehung von CISV gesetzt. Dabei liegt der Fokus auf der Wichtigkeit des Respektierens seiner Mitmenschen und dem Anerken-nen der jeweiligen Unterschiede. Das letzte Kapitel wird um zwei Interviews mit Teil-nehmerInnen aus Japan und den USA ergänzt. Das Ziel dieses Teils der vorwissen-schaftlichen Arbeit ist es zu zeigen, wie man Diversity richtig lehrt und welche positi-ven Auswirkungen die praktische Anwendung bei CISV haben kann.

Anhänge:


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