Projektbeschreibung Gemeindezentrum & Wohnungsbau
Aufgabenstellung:
Im Zuge einer Bauausschusssitzung mit der Gemeinde Stallehr, wurde festgestellt, dass seit Jahren der alte, nicht mehr genutzte Fußballplatz, in bester und sonnigster Lage, mitten im Kern des Dorfes leer steht. Auf Wunsch der Gemeinde, soll im Zuge unseres Jahresprojekts an der HTL-Imst ein sinnvolles, wirtschaftliches, nachhaltiges, effizientes und den Gegebenheiten entsprechend angepasstes Projekt zur Bebauung dieses Platzes ausgearbeitet werden.
Ziel:
Im Zuge dieses Projekts soll es das Ziel sein, mit einem oder mehreren Baukörpern, diesen Platz, mit all den oben geforderten Rahmenbedingungen der Gemeinde, zu realisieren.
Lösung:
Es wurde ein durchgängiger Baukörper im EG, mit drei Aufgesetzten Gebäudetrakten im 1. und 2. OG errichtet. Zudem wurde die gesamte Fläche des Gebäudes mit einer Tiefgarage unterkellert, sodass kein zusätzlicher Flächenverbrauch durch Parkplätze verloren geht. Die drei aufgesetzten Gebäudeteile wurden mit einem Satteldach ausgeführt, die Zu- und Anbauten, inkl. der Erschließung auf der Nordseite des Gebäudes wurden mit begrünten Flachdächern ausgeführt. Wo es möglich war, wurde der Baustoff Holz eingesetzt, Tiefgarage und Erschließung inkl. Laubengang wurden als Sichtbetonkonstruktion geplant. Die Satteldächer sollen auf Forderung der Gemeinde mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden. In unserer Umsetzung haben wir diese Kundenforderung, zugleich mit der Eternit Dacheindeckung „Sunskin-Roof“ realisiert. Um eine bestmögliche Ausnutzung dieser Anlage zu erzielen, wurden die Dächer nach Ost-West ausgerichtet.
Untergebracht wurden im EG ein neues Gemeindeamt, ein Nahversorger, ein Co-Workingspace und ein individuell nutzbarer Dorfplatz. In den zwei darüber liegenden Obergeschossen wurden 18 Wohnungen, in jeder Größe, für jegliche Anforderungen, errichtet. Die Tiefgarage bietet Stellplätze für bis zu 40 PKW’s.
Motivationsschreiben
Was macht dieses Projekt so einzigartig?
In allen Obergeschossen wurde bei der Wahl und Platzierung aller Öffnungen, wie etwa Fenster, Türen etc., auf das im Holzbau gängige Rastermaß von 62,5cm zurückgegriffen. Es werden somit alle Arten von Auswechslungen, die zusätzliche Kosten und einen erhöhten Arbeitsaufwand fordern, vermieden. Die Decken wurden über sehr kurze Spannweiten von maximal 3,60m gespannt. Die Lastabtragung erfolgt über Querschotten. Außenwände, die gegen Osten und Westen gerichtet sind, tragen nur sich selbst.
Die einzelnen Wohnungen lassen sich durch geringste Umbauarbeiten auf jede gewünschte Größe anpassen. Somit können in kürzester Zeit, in jedem einzelnen Gebäudetrakt, in verschiedenster Anzahl, 4-Zimmer-, 3-Zimmer- und 2-Zimmerwohnungen, sowie auch ein Jokerzimmer, das flexibel als beispielsweise Startwohnung, Besucherzimmer, Gemeinschaftsbüro oder Gemeinschaftsraum dienen kann, errichtet werden (System siehe Plakat „Raumkonzept mit Jokerzimmer“).
Anhänge:
Voting Link:
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