Das Wechselspiel Geruch und Emotionen

Clara Deutsch
BG BRG Korneuburg

Der Mensch hat fünf Sinne, mit denen er die Umgebung wahrnimmt. Jeder durch die Sinne entstandene Eindruck kann bestimmte emotionale Reaktionen auslösen. Während der Seh-, Hör-, Geschmacks- und Tastsinn gut erforscht sind, ist die Riechforschung recht jung. Laufend entdecken Wissenschaftler:innen Neues über den Riechsinn, unter anderem wie stark das Wechselspiel zwischen Emotionen und Gerüchen ist.
Im Jahr 2020 wurde das Buch „Wir riechen besser als wir denken“ von Johannes Frasnelli mit dem Literaturpreis in der Kategorie Medizin/Biologie ausgezeichnet. In dem Buch schreibt der Autor über seine eigene Forschung und darüber, wie sehr Gerüche unser Verhalten steuern können. Anhand dieser populären Publikation ist das Thema über den „unterschätzten“ Geruchssinn für mich präsenter geworden und ist zudem auch durch Einfluss der COVID-19 Krise allgemein mehr in den Vordergrund gerückt. Die meisten Menschen kennen das Gefühl, nichts zu riechen aufgrund verschiedener Krankheiten oder das Phänomen durch bestimmte Gerüche an längst Vergessenes oder Vergangenes erinnert zu werden. Dahinter stecken wissenschaftliche Erklärungen, die in dieser Arbeit dargestellt werden.
Da Gerüche einen so vielseitigen Einfluss auf unser Leben nehmen, werde ich eine sehr breitgefächerte Auswahl an Inhalten bearbeiten. Für meine Arbeit verwende ich allgemeine Literatur wie „BIOLOGY“ (Kratochwil, Scheibe, Wieczorek: 2011) sowie Literatur, die sich auf das Thema Geruchssinn und Emotionen spezialisiert. Bei der Bearbeitung des Themas behandle ich durch verschiedenste Quellen sowohl die biologischen, chemischen, wirtschaftlichen als auch die psychologischen Aspekte für mein Thema. Die Autorinnen Bettina Pause und Shirley Michaela Seul mit ihrem Buch „Alles Geruchssache“ (2020) bieten einen umfassenden Einblick darin, wie Riechen uns Menschen im Laufe unseres Lebens beeinflusst. Welche Rolle unser Geruchssinn bei psychischen Krankheiten und deren Heilung spielt, wird unter anderem auf Basis des Buches „Riechen und Fühlen“ (2017) von Eva Heuberger, Iris Stappen und Regula Rudolf von Rohr behandelt. Zusätzlich zu den alltäglichen bewussten oder unbewussten Begegnungen mit Gerüchen und der Auswirkungen, werde ich spezifisch auf Geruchsmarketing eingehen. Dazu verwende ich vor allem das Buch „Marketing mit Duft“. (vgl. Knoblich; Scharf; Schubert 2003: 4-93)
Ziel meiner Arbeit ist es, die unterschiedlichen Auswirkungen der Wechselwirkungen zwischen Gerüchen und Emotionen herauszufinden sowie zu klären, wieso diese so stark sein könnte und wie sehr sich der Mensch durch seinen Riechsinn beeinflussen lässt. Dabei beschränke ich mich auf die in der Literatur als am bedeutendsten dargestellten Bereiche. Zudem werde ich die aktuellsten Erkenntnisse der Wissenschaft behandeln sowie stets einen Vergleich mit anderen Theorien bieten.

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Carmen Sourij
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